TECHNOLOGIE

Animation mit KI generiert
Wasserstoff trifft Innovation –
die Technologie hinter dem
H₂-Shuttle
Die sauberste Energie ist die, die keine Spuren hinterlässt.
Das H₂-Shuttle zeigt, dass Hightech und Natur nicht Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken können.
Im Herzen des Boots arbeitet eine Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie erzeugt – völlig emissionsfrei.
Das einzige Nebenprodukt: reines Wasser.
Damit ist das H₂-Shuttle das erste neugebaute Boot auf Schweizer Seen, das technologisch fortschrittlich, ökologisch vorbildlich und ökonomisch sinnvoll zugleich ist.

Der Antrieb – Energie aus Wasserstoff
Im Zentrum des H₂-Shuttles steht die Brennstoffzellen-Technologie. Sie verwandelt Wasserstoff in Strom – ohne Verbrennung, ohne Abgase, ohne Lärm.
So funktioniert der Prozess Schritt für Schritt:
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Wasserstoff (H₂) wird in Hochdrucktanks an Bord gespeichert.
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Der Wasserstoff stammt aus lokaler Produktion, erzeugt durch Elektrolyse mit erneuerbarem Strom.
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In der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft.
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Dabei wird H₂ in Protonen und Elektronen aufgespalten.
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Die Elektronen fliessen über einen Stromkreis → elektrischer Strom fliesst.
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Die erzeugte Energie wird direkt an den Elektromotor oder in die Pufferbatterien des Shuttles geleitet, der die Propeller antreibt.
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Als Reaktionsprodukt entsteht Wasserdampf (H₂O), der über Bord entweicht – sauber, geruchlos, lautlos.
Chemische Formel: 2 H2+O2 → 2 H2O+Energie
Dieser Prozess ist die elektrische Revolution auf dem Wasser – hocheffizient, kontrolliert und sicher.
Energieerzeugung & Kreislauf – lokal, erneuerbar, geschlossen
Der Wasserstoff für das Shuttle wird regional produziert – ein entscheidender ökologischer Vorteil.
Lokale Produktion:
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Hier wird Wasser mit Strom aus erneuerbarer Energie (Wasserkraft & Solar) in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt.
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Der gewonnene grüne Wasserstoff wird anschliessend verdichtet, gespeichert und zum Shuttle transportiert.
So entsteht ein geschlossener Energiekreislauf:
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Produktion → Speicherung → Nutzung → Emissionsfreier Betrieb
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100 % „Made am Walensee“, ohne Import, ohne fossile Quellen.
Speicherung & Betankung – sicher, schnell, zuverlässig
Einer der grössten Vorteile von Wasserstoff: Er lässt sich schnell betanken – ähnlich wie Diesel oder Benzin, aber völlig sauber.
Im Detail:
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Der Wasserstoff wird in zertifizierten Carbonfaser-Druckbehältern (350 bar) gespeichert.
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Diese Tanks sind mehrschichtig, bruchsicher und explosionsgeschützt.
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Betankung erfolgt an einer spezialisierten Dockingstation in Murg oder Unterterzen – in wenigen Minuten.
Sicherheitssysteme:
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Sensoren messen permanent Druck, Temperatur und Dichtheit.
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Im Falle einer Störung wird Wasserstoff automatisch kontrolliert abgelassen – er verflüchtigt sich sofort in die Atmosphäre.
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Keine Brandgefahr durch Rückzündung, da H₂ leichter als Luft ist.
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Alle Komponenten entsprechen internationalen Standards (ISO 19880, DNV-GL).
Damit ist das System sicherer als fossile Treibstoffe, die sich im Wasser ausbreiten und entzünden können.
Der Elektromotor – leise Kraft mit hoher Effizienz
Der Brennstoffzellen-Strom treibt einen hocheffizienten Elektromotor an, der:
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direkt mit der Propellerwelle verbunden ist,
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nahezu geräuschlos arbeitet,
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und keine Vibrationen oder Abgase erzeugt.
Technische Eckdaten (geplant):
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Leistung: ca. 50–75 kW
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Energieeffizienz: bis zu 60 % Wirkungsgrad (gegenüber 32 % bei Diesel)
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Betriebszeit: ganzer Tag ohne Nachbetankung
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Reichweite: > 100 km pro Tankfüllung
Digitales Energiemanagement – intelligent und vorausschauend
Ein integriertes Energiemanagement-System (EMS) überwacht und steuert den gesamten Energiefluss an Bord.
Funktionen:
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Kontrolle von Wasserstoffverbrauch und Batteriepuffer
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Automatische Leistungsoptimierung nach Last, Wetter und Wellenlage
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Vorausschauende Planung des Energiebedarfs bei jeder Fahrt
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Fernüberwachung in Echtzeit
Dieses System ist die Basis für autonomes Fahren und garantiert gleichzeitig maximale Effizienz – jede Fahrt wird energetisch optimal gefahren.
Das Boot denkt mit – für maximale Effizienz bei minimalem Verbrauch.
Design & Konstruktion – effizient, stabil, schön
Das H₂-Shuttle ist als Katamaran konzipiert – eine Bauweise, die sich durch:
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geringen Tiefgang,
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hohe Stabilität,
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breite Deckfläche,
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und optimale Hydrodynamik
auszeichnet.
Die verwendeten Materialien sind leicht, korrosionsbeständig und langlebig, wodurch Gewicht und Energieverbrauch minimiert werden.
Das Design wird gemeinsam mit Shiptec AG entwickelt – ein Schweizer Pionier bei der Entwicklung von nachhaltigen Schiffen für die Berufsschifffahrt.
Systemintegration – von der Forschung in den Alltag
Das H₂-Shuttle vereint mehrere Hightech-Systeme in einem harmonischen Gesamtkonzept:
System
Funktion
Brennstoffzelle
Erzeugt elektrische Energie aus Wasserstoff
Elektromotor
Wandelt Energie in Bewegung um
Energiespeicher (Batterie)
Puffert Leistungsspitzen
EMS (Energiemanagement System)
Koordiniert Energiefluss & Effizienz
Sensorik & KI
Überwacht, analysiert & steuert autonom
App-System
Bindet Nutzer:innen & Buchungen digital ein
Telemetrie
Überträgt Daten an Forschungs- und Kontrollsysteme
Sicherheit & Zulassung – Pionierarbeit mit Verantwortung
Da das H₂-Shuttle das erste seiner Art ist, entsteht hier ein Schweizer Präzedenzfall für wasserstoffbetriebene Schifffahrt.
Daher achten wir auf eine enge Abstimmung mit den Schifffahrtsbehörden und Sicherheitsgremien. Unterstützt werden wir dabei durch anerkannte Spezialisten aus der Industrie in Sachen Risikobewertung und Zertifizierung.
Diese Prozesse schaffen nicht nur Vertrauen, sondern setzen Standards für künftige Projekte in der Schweiz und darüber hinaus.
Zukunftsfähigkeit – skalierbar, übertragbar, richtungsweisend
Das technische Konzept des H₂-Shuttles ist modular aufgebaut und kann:
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für grössere Schiffe oder Fähren angepasst werden,
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in anderen Regionen oder Ländern eingesetzt werden,
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und als Technologie-Blueprint für zukünftige Mobilitätslösungen dienen.
Mit dem Projekt entsteht also nicht nur ein Boot, sondern eine Plattform für nachhaltige Innovation im Bereich Energie, Forschung und Verkehr.
Was heute auf dem Walensee fährt, könnte morgen auf allen Seen Europas gleiten.